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Führungen Pisa

Platz der Wunder

Piazza dei MiracoliEiner, wenn nicht gar der berühmteste Platz der Welt! Warum der Wunder? Wenn man um die Ecke biegt, durch das alte Stadttor den Dombezirk betritt, dann gibt man diesem Titel recht: die harmonische Architektur von Dom, Taufkirche, Glockenturm und Friedhof zeugen von einer Kraft und Fülle, erinnern an Zeiten, in denen Pisa eine der großen Mächte der Weltmeere war. Die geniale Verbindung mediterran-christlicher Kultur mit orientalischen Elementen zeugt von einer multikulturellen Fruchtbarkeit, die wir uns erst heute wieder erträumen.
Dieser Platz, umgeben von der mittelalterlichen Stadtmauer, bringt die glorreiche Geschichte der Stadt auf den Punkt und ist seit neunhundert Jahren ein Magnet für die Reisenden dieser Welt.

Zusammen mit der Stadtführerin oder dem Stadtführer stehen Ihnen die vier monumentalen Sakralbauten zur Besichtigung zur Verfügung:
-Die Kathedrale: vor der siegreichen Schlacht gegen die Sarazenen vor Sizilien hatte man der Jungfrau Maria gelobt. Mit dem Bau der Kathedrale setzte man ab 1063 dieses Gelübde in die Tat um. An und in dieser Kirche arbeiteten über mehr als hundert Jahre die wichtigsten und fortschrittlichsten Künstler Italiens: der Architekt Buschetto, der Maler Cimabue und der Bildhauer Giovanni Pisano, um nur einige zu nennen.
-Das Baptisterium: die Taufkirche wurde ab 1153 geplant und gebaut, einer Zeit, in der die Seemacht Pisa tief in die christlichen Kreuzzüge gegen Jerusalem verwickelt war. Diese orientalischen Einflüsse wurden in den folgenden Jahrzehnten bis zur Vollendung des Baptisteriums immer wieder aufgenommen und weiterentwickelt.
-Der Schiefe Turm: eines der Weltwunder, trotzt seit Jahrhunderten den Gesetzen der Schwerkraft. Erst vor wenigen Jahren wurde das Absinken des Turmes gestoppt und das Fundament konsolidiert. Seitdem kann man wieder die Schwindel erregende Wendeltreppe in Schieflage bezwingen und die herrliche Aussicht aus 55 Metern Höhe genießen.
-Der Monumentalfriedhof: mit seinem imposanten Freskenzyklus und den vielen Grabmälern reflektiert dieser Ort auf beinahe paradoxe Weise “das Leben” der Stadt Pisa von den etruskisch-römischen Ursprüngen bis in die heutige Zeit.

Die Stadt Pisa

Das Schlendern durch Gassen und über Plätze, das Verweilen vor Palästen und in Kirchen, lässt Stück für Stück die Geschichte und Kunst der Stadt Pisa vor dem geistigen Auge des Besuchers entstehen.

Der Stadtrundgang richtet sich nach den Wünschen der Gruppe. Im Folgenden einige Vorschläge, manches ein “Muss”!

-Platz der Wunder: der Schiefe Turm, die Kathedrale, die Taufkirche und der Monumentalfriedhof (Eintritte gebührenpflichtig) gehören zu den bekanntesten Gebäuden der Welt. Dieser Platz ist zugleich Ausdruck und Symbol des Glanzes einer alten Zeit…
-Piazza dei Cavalieri: über eine der ältesten Strassen gelangt man zum Herzen der Stadt: im Mittelalter war dieser Platz das politische und bürgerliche Zentrum, später wurde er zum Symbol der Herrschaft der florentiner Medici. Heute befindet sich hier eine der Eliteschulen Italiens, daneben die schöne Kirche des hl. Stefan vom Ritterorden (Eintritt gebührenpflichtig), beide von Giorgio Vasari gestaltet, dem “ersten Biographen” Michelangelos.
-Borgo Stretto: eine eigentümliche, mittelalterliche Strasse mit eleganten Geschäften und Cafes. Unter den Arkaden trifft man sich, bleibt man stehen zu einem Gespräch oder staunt über die schöne Fassade der gegenüberliegenden Michaelskirche.
-Lungarni, die Strassen längs des Arno führen vorbei an den Palästen der Adligen, den altehrwürdigen Gebäuden der Universität, den Überresten der mittelalterlichen Wohntürme, bis zum gotisierenden Kirchlein von Santa Maria della Spina und dem Arsenal, der Werft der Medici, die von hier ihre Schiffe auf die Reise schickten.

Museen

Auf Wunsch kann die normale Stadtführung um folgende Museumsbesuche verändert oder erweitert werden

-Museum San Matteo: eines der wichtigsten Museen in ganz Italien für mittelalterliche Kunst. Neben einer herausragenden und einzigartigen Sammlung bemalter Holzkreuze (die Entwicklung der Malerei zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert wird hier auf beeindruckende Weise deutlich), enthält diese Museum Werke vieler wichtiger Künstler Italiens bis in die Zeit der Renaissance. (Eintritt gebührenpflichtig)
-Dommuseum: hier befinden sich die Originale vieler Kunstwerke, die aus den Gebäuden vom Platz der Wunder stammen. Die Väter der modernen Bildhauerei, Nicola und Giovanni Pisano, sind hier ebenso vertreten wie die große lokale Malerei. Darüber hinaus gibt es eine ägyptische Sammlung, sowie Fundstücke aus der Zeit der Etrusker und Römer.
(Eintritt gebührenpflichtig)
-Synopienmuseum: Als das Bleidach des Monumentalfriedhofes nach einem Brand im Juli 1944 schmolz und die Wände hinab lief, kamen unter den Freskomalereien die “Vorzeichnungen” der Künstler zum Vorschein. Die Fresken wurden bei dem Brand zerstört, während die Vorzeichnungen, die Synopien, von den Wänden gelöst werden konnten. Dadurch haben wir heute nicht nur einen Einblick in antike Maltechniken, sondern auch eine Vorstellung von der malerischen Fülle dieses monumentalen Friedhofes.
-Museum im Palazzo Reale: Von den Medici im 16. Jahrhundert errichtet, wurde dieser Palazzo später zur Lieblingsresidenz der Lothringer und der Savoyer. Die heutige Sammlung vermittelt einen Eindruck der damaligen Einrichtung des Plastes, stammt jedoch, wie viele der großartigen Gemälde, aus den wichtigsten pisanischen Privatsammlungen.