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Trekking und Wandertouren


foto di Pasma su flickr

Die Umgebung von Lucca ist reich an Naturschönheiten und Kulturschätzen. Deshalb lohnt es sich, sie kennen zu lernen. Gleich drei Hügelketten mit unterschiedlichen Landschaftsformationen und einer vielfältigen Pflanzenwelt erwarten Sie. Abseits vom Massentourismus führen zahlreiche Wanderwege durch Rebkulturen, Olivenhaine und Kastanienwälder in mittelalterliche Dörfchen eingebettet in der harmonischen Landschaft.
Die vorgeschlagenen Wanderungen sind für “spazierlustige Leute” jeden Alters geeignet. Sie verlangen allerdings unterschiedliche Anforderungen, was die Kondition betrifft (von leicht bis mittelschwer)und bei allen Wanderungen ist gutes Schuhwerk erforderlich.

Es können Touren jeder Länge und aller Schwierigkeitsgrade ausgearbeitet werden

In den Weinbergen
Eine Wanderung durch die abwechslungsreiche, charakteristische toskanische Landschaft, inmitten von Weinbergen und Olivenhainen.Die Wanderung beginnt im Ortsteil Fontananuova. Nach einem kurzen Stück Asphaltstrasse durchquert man einen Laubwald, bis man zu einer einzigartigen, fünfhundertjährigen Stieleiche kommt. Der Legende nach hielten die Hexen hier ihren Sabbat ab. Der Weg führt weiter in das malerische Dörfchen S. Martino. Von hier aus wandert man durch das berühmte Weinanbaugebiet von Montecarlo. Weinberge und Olivenhaine wechseln sich ab. In Montecarlo kann man ein herrliches Panorama über das Tal genießen und die Burg, das Theater und die Kirche des Ortes besichtigen. Außerdem sollte man dem vorzüglichen Weiß- und Rotwein dieses Anbaugebietes kosten.
Schwierigkeitsgrad: leicht mit 200 mt. Höhenunterschied
Dauer: Halbtagesausflug

Die Pisaner Berge: auf den Spuren Dantes
Ein einsamer Weg durch die Pisaner Berge mit typischer mediterraner Macchia sowie weiten Blicken auf das Arnotal und die Stadt des schiefen Turms Pisa.
Das erste Stück der Wanderung beginnt auf einer Asphaltstrasse, ab Catro führt ein schmaler Pfad zunächst durch Olivenhaine, dann durch niedrige Macchia mit einer typisch mediterranen Flora bis nach Caldaccoli. Hier angekommen hat man eine wunderschöne Aussicht auf die große Arnoebene und auf Pisa.
Der Weg führt abwärts weiter Richtung S. Giuliano, kurz vor dem Tunnel geht es auf einem schmalen Weg wieder aufwärts bis zum Dantepass, denn aud diesem Weg wanderte bereits der berühmte Schriftsteller Dante Alighieri von Lucca Richtung Pisa.
Vom Dantepass aus gibt es zwei Möglichkeiten weiterzugehen:
1. Rundweg. Man geht wieder nach S. Maria del Giudice zurück (ca. 5 km, Höhendifferenz: 300 m).
2. Oder, für geübtere Wanderer, die auch länger gehen wollen, geht es auf dem Weg Richtung Monte Castellare weiter, bis zu den Überresten der Villa von Z. G. Bosniascki. Der erste Teil des Pfades ist sehr schmal und stark von Pflanzen überwuchert, dann aber erreicht man die Villa auf einem bequemen Weg. Von hier aus geht man zwischen unberührter Natur und seltenen Pflanzen abwärts bis zum Ort Asciano, also kein Rundweg. Diese Wanderung ist ca. 8 km lang und weist einen Höhenunterschied von 300m auf.
Schwierigkeitsgrad: leichte bis mittelschwere Wanderung
Dauer: Halbtagesausflug, wobei die zweite Variante ein wenig länger dauert und hier auch die Möglichkeit besteht, in der näheren Umgebung eine der vielen romanischen Kirchen zu besichtigen.

Die Hügellandschaft über dem Massaciucoli See

Ein Wanderweg mit weiten Blicken auf den Massaciucoli-See und das Meer, inmitten einer anmutigen Toskanalandschaft.
Der Wanderweg beginnt direkt am Seeufer in Massaciuccoli, führt an Gärten mit prächtigen Exemplaren von Zitrusfrüchten vorbei. Nach kurzem, steilem Aufstieg befindet man sich bereits zwischen den Überresten der römischen Termen und hat schon den ersten Eindruck des Panoramas, das mit zunehmender Höhe immer berauschender wird. Der Weg geht weiter durch den Wald über den Monte Aquilata nach Compigliano. Nachdem man den Wald verlassen hat, befindet man sich auf einem schmalen Pfad in Olivenhainen. Bei der Kirche S. Frediano wandert man Richtung Süd-Westen um den Monte Castellaccio, nach kurzer Zeit sieht man Pisa und später Lucca. Wieder bei der Kirche angelangt, geht man Richtung Monte Quiesa, um nicht den selben Weg zurückzugehen, allerdings geht man hier die letzten 800 m auf einer Asphaltstraße.
Schwierigkeitsgrad: einfache Wanderung mit beträchtlicher Höhendifferenz (400 mt.)
Dauer: Halbtagesausflug

Eine Meereswanderung
Die Durchquerung des Küstenwaldes, bis zu den Naturdünen des Strandes von Torre del Lago ist eine kurze aber wunderschöne Wanderung.
Der Wald besteht zum Teil aus typischer Mittelmeervegetation, aber auch die mitteleuropäische Pflanzenwelt ist hier vertreten. Das Vorkommen und Zusammenleben dieser Pflanzen, die unterschiedlichen Lebensbedingungen ausgesetzt sind, ist dadurch zu erklären, dass hier die Landschaft noch durch die natürliche Wellenbewegung der Dünen und sumpfigen Auen erhalten geblieben ist.
Sobald man den Wald verlassen hat, trifft man auf die sandigen Dünen mit hohen Süßgräsern und erreicht schließlich den Strand.
Schwierigkeitsgrad: sehr einfache Wanderung
Dauer: Halbtagesausflug, man könnte auch einen Tagesausflug daraus machen, denn in Torre del Lago ist die Villa von Giacomo Puccini zu besichtigen, oder man kann eine Bootsfahrt auf dem See genießen

Die Apuanischen Alpen: Der Rundweg bei Cardoso

Die Wanderung beginnt im Dorf Cardoso. Gleich außerhalb der Ortschaft begeht man einen sehr steilen Weg, der durch einen schönen Laubwald mit reichem Unterwald führt. Einmal fast auf der Höhe angekommen, befindet man sich plötzlich in einem typischen Wald des Mittelmeerklimas unterhalb des Monte Penna bis nach S. Michele. Von da aus führt ein Maultierpfad bis zum Ort S. Luigi. Von dieser Alm aus geht es auf der Nordseite des Berges bis zum Pennakreuz bergab. Dort hat man eine gute Aussicht auf das Serchiotal und den Apennin. Von diesem Aussichtspunkt aus geht der Weg durch den Kastanienwald wieder nach Cardoso zurück.
Schwierigkeitsgrad: einfache bis mittelschwere Wanderung, mit steilem Aufstieg (in den ersten 2 km 300 Höhenmeter)
Dauer: knapp 4 Stunden Wanderzeit. Empfehlenswert ist es einen ganzen Tag im Serchiotal zu verbringen, so kann man auch die charakteristische Stadt Barga mit dem einmaligen romanischen Dom besichtigen und eine atemberaubenden Aussicht auf die Hügelketten der Apuaniscen Alpen und den Apennin geniessen